„Ein ein aus aus aus aus“. Das bewusste Atmen hält eine Frau am Laufen und auch ein wenig in ihrem Leben, wo doch eine große Erschütterung stattgefunden hat: Der Tod des geliebten Partners. In einem inneren Monolog, der ausschließlich auf ihrer Laufstrecke stattfindet, joggt die Protagonistin des kleinen Romans „Laufen“ von Isabel Bogdan zurück zu sich selbst. Die Wohnung gehört langsam wieder ihr, die Dinge finden wieder den rechten Ort in ihrem Leben. Vor allem die beste Freundin Rike steht für bedingungslosen, unkomplizierten Rückhalt. Die Regelmäßigkeit der Proben im Orchester und die Treffen mit dem Streichquartett sind für die Bratschistin die unhinterfragten Stützen ihres Alltags. 

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