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Kolkraben, die täuschen, Vogelarten, die monogam leben und Eichhörnchen, die Verwandte adoptieren. Wer genau in die Natur vor unserer Nase schaut, der erlebt oft erstaunlich „menschliche“ Verhaltensweisen der Wildtiere. Besonders gut im Beobachten und dann locker, aber doch fundiert darüber Schreiben ist der Förster Peter Wohlleben, der mit dem Buch  „Das Seelenleben der Tiere“ 2016 wieder einen Bestseller vorgelegt hat. So richtig bekannt wurde Wohlleben mit seinem Buch „Das geheime Leben der Bäume“.

Ich kann „Das Seelenleben der Tiere“ kaum aus der Hand legen, zu süffig sind die kleinen Kapitel. Und was da so locker daherkommt, scheint im Grunde ein Appell zu sein, dass wir Menschen unser Mitgefühl ausbauen und die Tiere nicht nur als Fleischlieferant sehen. Kein Wort der direkten Aufforderung habe ich gefunden, das hat Wohlleben nicht nötig. Er zeigt uns seine Beobachtungen und teilt uns die Erkenntnisse seiner Lektüre der Forschung zum Verhalten der Tiere mit. Schlüsse kann dann jeder selber ziehen.  Tierliebhabern und solchen, die es werden könnten, kann ich das Buch sehr empfehlen.