Bäume pflanzen, nette Menschen treffen, lecker bekocht werden und kaputt, aber zufrieden ins Bett sinken- so werden meine Tage nächste Woche, also von 18.6. bis 24.6. 2017aussehen.
Ich bin nämlich wieder einmal eine Woche beim Bergwaldprojekt. Das Bergwaldprojekt ist ein Verein, der für Freiwillige Waldwochen anbietet. Mit dem Projekt habe ich bereits Weißtannen in den Allgäuer Alpen gepflanzt, den Lebensraum des Uhu im Lechtal verbessert und Trockenbiotope entbuscht (heißt auch: jede Menge Fichten niedergemacht), im Spessart im Novemberschnee Bäumchen gesetzt und am Schliersee Steige gebaut. Dieses Mal bin ich bei der Wiedervernässung eines Moors im Hunsrück. Ich stelle mich auf nicht weniger Matsch als seinerzeit im November ein.
Der Deal ist, dass sich wirklich jeder, ob alt oder jung, erfahren oder nicht, online anmelden kann. Was genau gemacht wird und wo das Projekt statt findet, erfährt man auf der Homepage. Man kann auch nach Komfortlevels gucken: Ich bin ein bisschen verweichlicht und finde Dusche und feste Behausung bei körperlicher Arbeit irgendwie toller als kein fließend Wasser und Zelt. Das große Zuckerl ist die immer leckere vegetarische Kost, die die eigens engagierten Köche zaubern.
Es hat auch was wildromantisches, wenn man mittags am selbst entzündeten Lagerfeuer sein Essen nochmal aufwärmt. Und durch die Arbeit ist immer ordentlich Appetit da. Abgenommen hat aber wohl noch keiner in diesen Wochen.
Was auch richtig toll ist: Die Truppen haben sich immer gut zusammengerauft, die Gespräche waren schnell sehr persönlich und bunt.
Zudem gibt es mindestens einen Vortragsabend, wo der Gruppenleiter oder der lokale Förster was über die Bedingungen und die Arbeit vor Ort erzählt oder auch Sachen zur Jagd oder dem Klimawandel vorstellt. Außerdem wird am letzten Tage eine Exkursion durch das Försterrevier gemacht.
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