Eine Kindheit in Ostdeutschland im Sommer 1989. Mirco ist in der siebten Klasse, ein vorbildlicher Schüler und sicher nicht der Beliebteste. Heimlich geht er in die Kirche- von Mutter angeleitet- zum Klavierunterricht und macht hübsch seine Hausaufgaben. Ziemlichen Trubel in sein Leben bringt der Neue aus der Parallelklasse, der sich wenig um geltende Regeln schert und mit Mirco letztlich das Tischtennis an der Schule ganz groß rausbringen wird.
WeiterlesenKategorie: Graphic Novels (Seite 3 von 4)
Tini hat ihren Sohn verloren. Eben schien noch alles gut und dann erfährt sie, dass sie ihn tot zur Welt wird bringen müssen. Auf einmal ist alles anders. Die Vorfreude auf Lasse verwandelt sich in grenzenlose Trauer, das ganze Leben bricht auf einmal zusammen. An Tinis Seite ist ihr Mann, Fritzemann genannt. Er stützt und leidet mit. Aber nicht alle sind so verständnisvoll- Eltern und Schwester machen alles nur noch schlimmer mit Vorwürfen, Unverständnis und Desinteresse. So entrollt sich die Geschichte Tinis von der Geburt über die Zeit danach zu ein klein wenig Zurückfinden ins Leben.
WeiterlesenKurzgeschichten als Graphic Novel! Und zwar nicht irgendwelche, sondern eben genau die im Titel erwähnten schönen Momente werden hier dargestellt. Wobei- nicht alle sind nur schön. Aber es sind doch besondere Momentaufnahmen, wenn sich der Vater bewusst wird, dass er seine kleinen Kinder vermisst, die herangewachsen und jetzt groß sind. Oder wie ein Mann seine 3500 Fotos auf dem Smartphone sichtet und dann die behält, über die er sich später einmal im Altenheim wird freuen können. Ganz besonders ist auch die Geschichte, in der ein Vater denkt, er mache der Familie eine besondere Freude, indem er noch kerngesund und jung sein eigenes Ableben regelt- und damit sowas von daneben liegt.
WeiterlesenOkay, zugegeben, Wasser ist schon sehr lange meine Leidenschaft. Bahnen schwimmen, dahingleiten und genießen. Bastian Vivès hat dieses Gefühl unglaublich gut in seiner Graphic Novel eingefangen. Er kommt mit farblich beschränkten, auch sonst reduzierten Zeichnungen und mit sehr wenigen Worten aus und genau das macht den Reiz des kleinen Buchs aus.
WeiterlesenNick und Charlie sind ganz normale Teenager. Sie lernen sich in der Schule kennen, machen Sport, haben Freunde, Charlie macht Musik und ist ein bisschen ein Nerd. Er ist ein filigraner, eher nervöser Typ, Nick der breitschultrige Rugbystar – ein Sunnyboy. Die beiden werden Freunde. Charlie, der sich als schwul geoutet hat, gesteht sich bald ein, dass er mehr für Nick empfindet. Diesen Gefühlen mag er aber nicht recht nachgeben, schließlich gilt Nick als hetero. Doch im Laufe des ersten Bandes der bis dato erschienen Reihe „Heartstopper“ wird klar, dass sich auch Nick in Charlie verliebt, so dass es zu einer langsamen Annäherung der beiden kommt.
WeiterlesenSemiautobiographisch mit Horror- und Psychoanalyseanteilen- diese Beschreibung könnte man als Annäherung an das sehen, was Charles Burns in seiner vor kurzem erschienen Graphic Novel „Daidolos“ macht. Mit klarem Strich erzählt er von einer Party, auf der der Horrorfilm, den sein Freund und er gedreht haben, präsentiert wird und von Laurie, die sich ihm annähert. Er sitzt dagegen vor allem vor einem Toaster, in dessen spiegelnder Oberfläche er sich selbst sieht und abzeichnet- natürlich surrealistisch verändert.
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