Judith Newmans Sohn Gus ist, anders als sein Zwillingsbruder Henry, Autist. Bekanntermaßen tun sich Autisten oft leichter mit Maschinen als mit Menschen und so kommt es zu Newmans Liebeserklärung an Siri, die freundliche Computerstimme, die alles zu wissen scheint und zahllose Dinge auf Befehl in Gang setzt. Vor allem wird sie anders als seine Familie der Fragen von Gus nie müde.
Das Buch entstand nachdem die Autorin einen sehr populären Artikel für die New York Times mit dem gleichnamigen Titel veröffentlichte. Es liest sich leicht und zeigt die oft komischen Situationen, die ein Leben mit einem autistischen Sohn mit sich bringt. Gleichzeitig beschreibt Newman aber auch ihre Sorgen (Wird Gus einen Job finden? Eine Partnerin? Glücklich mit seinem Leben sein?).
Womöglich verspricht der Klappentext etwas zu viel über die Interaktion mit Maschinen. Hier geht es vielmehr um Gus und die persönlichen Erfahrungen, eine kritische Auseinandersetzung mit Technik wird hier höchstens am Rande erwähnt. Wer sich vor allem dafür interessiert, sollte also besser anderswo suchen. Aber wer persönliche Erfahrungsberichte mit Humor und Leichtigkeit mag, könnte seine Freude an diesem Buch haben.
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