Dokus über Umweltprobleme gibt es mittlerweile mehr als jemand mit einem im Ansatz vorhandenen ökologischen Gewissen ertragen kann: Die Meere vermüllen, die Erde heizt sich auf, die Böden sind vergiftet und die Arten sterben aus, dass man täglich Verluste beklagen kann.
Mit solchen Themen haben sich auch Cyril Dion und Melanie Laurent auseinander gesetzt. Allerdings haben sie sich auf die Suche nach Lösungen gemacht und nicht vor allem die Probleme aufgezeigt. Sie sind um die Welt gereist (jawoll, in klimaschädlichen Flugzeugen) und haben Kommunen porträtiert, die ihre eigenen ökologischen Wege finden. Von der lokalen Währung zur anderen Landwirtschaft im Sinne der Permakultur, von Städten, in denen das Fahrrad viel wichtiger ist als das Auto zum Urban Gardening und zum Recycling im ganz großen Maßstab.
Die Botschaft ist, dass es nicht die eine große Lösung gibt, dass es aber viele kleine Ansätze gibt, um das Leben auf der Erde auch weiterhin lebenswert oder vielleicht sogar möglich zu machen. Man muss eben da anfangen, wo man gerade ist.
Da sind fröhliche Menschen mit vielen Ideen, die was anpacken und denen ich gerne zugesehen habe. Freilich stellt sich immer die Frage, ob viele Ansätze nicht naiv sind und dann doch nicht funktionieren, wenn man sie genauer anschaut. Aber für mich bleibt immer wieder hängen: Es kommt darauf an, es zu versuchen. Es kommt darauf an, nicht einfach nur alles so mitzumachen, weil man es eben so macht und immer so gemacht hat. Ausprobieren mit Herz und Hirn, das wird es letztlich sein, das uns weiterbringt. Und dafür liefert der Film einen schönen Beitrag.
Der Link zum 2016 erschienen Film, Hintergrundinfos und der Trailer sind hier.
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